Hüter der Werke und Hingabe
"Museum über Kunst und Glaube " (Museo Arte e Fede) befindet sich im Heiligtum Maria Santissima in Custonaci und bietet einen Weg zwischen sakraler Kunst und frommer Tradition. Das Museum wurde 2005 dank des Engagements und der Hingabe des Komitees gegründet, das Maria Santissima di Custonaci (Heiligen Maria von Custonaci) gedenkt hat, das heute eine Vereinigung ist. Die Leitung des Museums liegt neben dem Komitee bei den Pfarrern des Heiligtums, die sich um dessen Aufwertung und Förderung kümmern.
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Der erste Teil des Museums ist der künstlerischen Darstellung der Jungfrau Maria gewidmet, wobei besonderes Augenmerk auf das Porträt der Jungfrau Maria in Custonaci gelegt wird. Hier können Sie zahlreiche Gemälde unterschiedlicher Art bewundern, darunter eine getreue Kopie des Originalgemäldes, das auf einer antiken Tür angefertigt wurde und in den 60er Jahren zufällig gefunden wurde. Das Gemälde auf Holz ist auf das Jahr 1541 datiert und der Werkstatt von Crescenzio zugeschrieben.
Im selben Raum befindet sich auch ein schönes Holzrelief aus dem 16. Jahrhundert, das die Jungfrau und das Kind auf einem Thron darstellt, ein Werk von großem künstlerischem und historischem Wert.
Der zweite Teil des Museums beherbergt temporäre Ausstellungen zu Themen rund um das Heiligtum und die marianische Anbetung. Unter den dauerhaften Werken steht eine kürzlich restaurierte antike Uhr aus dem 18. Jahrhundert hervor, die ein Werk von großer historischer Bedeutung darstellt. Im dritten Raum befinden sich zahlreiche ehemalige Gelübde und Gemälde, die greifbare Ausdrücke des Volksglaubens sind. Unter den seltsamsten Objekten ist die "Macchinetta", die 1907 von sizilianischen Einwanderern in den Vereinigten Staaten für die Jungfrau Maria von Custonaci gebaut wurde.
In der Mitte der Halle steht die majestätische "Vara della Madonna", eine wertvolle Holzkiste, die 1831 von den Künstlern Carlo Peraino und Giuseppe Loretta geschaffen wurde. Die Struktur hat eine rechteckige Form, ist mit goldenen Dekorationen verziert und wird von fünf Engeln verziert: vier in den Ecken und einer in der Mitte, die die Krone halten. Die "Vara" wurde verwendet, um das Originalgemälde der Madonna während der feierlichen Prozessionen zwischen Custonaci und dem Berg Erice zu transportieren. Ein alter Brauch, der mit dieser Tradition verbunden ist, ist, dass kranke oder leidende Kinder in Kisten gebracht werden, in der Hoffnung auf Gnade oder wundersame Heilung.
Durch eine Reise zwischen Kunst, Geschichte und Hingabe stellt das Museum ein wertvolles Zeugnis der religiösen und populären Kultur in Custonaci dar, einem Ort, an dem Glaube mit künstlerischer Schönheit und Gemeinschaftsgefühl verflochten ist.
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